Schweizer Velobrille mit patentierter Click-in-Technologie
Wir haben mit Simon, unserem Designer und Produktentwickler, gesprochen. Denn wir wollten mehr über die schraubenlose Click-in-Technologie erfahren. Neugierig, warum Simon sich manchmal über das erteilte Patent wundert? Warum unser Click-in-Scharnier einem U-Profil aus der Formenlehre entspricht? Und was Design mit Einfachheit zu tun hat? Unten geht’s zum Interview – erster Teil.
Simon, du bezeichnest die schraubenlose Click-in-Technologie als Herzstück eurer Velobrillen. Was ist die Idee dahinter?
Es geht um eine simple Frage: Was ist die Aufgabe einer Brille? Und wie muss eine Brille designt sein, um diese Aufgabe bestmöglich zu erfüllen? Ein herkömmliches Scharnier ist ein Schwachpunkt: Ein Scharnier ist dazu da, die Brille kompakt zusammenzulegen und zu verstauen. Doch eine Brille erfüllt ihre Funktion nicht mit zusammengelegten Bügeln im Case, sondern mit auseinandergeklappten Bügeln im Gesicht.
Was heisst das konkret?
Herkömmliche Scharniere sind beweglich. Sie bilden zwei instabile Punkte im Gesicht. Bei unserer Brille wird das Scharnier eingeklickt. Somit entsteht eine stabile Verbindung zwischen der Front und den zwei Bügeln – und somit zwischen dem Nasenrücken und den beiden Auflagepunkten bei den Ohren. Damit fangen wir die Bewegung und Mimik ab. Die Brille bleibt da, wo sie hingehört, und rutscht nicht von der Nase.
«Bei unserer Technologie wird das Scharnier eingeklickt. So entsteht eine stabile Verbindung zwischen der Front und den beiden Bügeln.»
Klingt einleuchtend. Welche Überlegung steckt dahinter?
In den Worten eines Konstrukteurs und Produktentwickler formuliert: Mit den eingeklickten Bügeln gleicht unsere Brille einem U-Profil. Aus der Formenlehre wissen wir, dass dieses Profil eine grösstmögliche Stabilität aufweist. Diese Eigenschaft machen wir uns zunutze.
Wie lange hat die Entwicklung gedauert?
Die Idee zum Click-in-Scharnier entstand vor fünf Jahren in meinem Industriedesignstudium. Der erste Prototyp hat noch anders funktioniert. Zwar war das Scharnier auch zum Einklicken, aber bei Usertests haben wir gemerkt, dass die Handhabung nicht intuitiv war. Wir können Menschen nicht umerziehen, ihnen jedoch mit verständlichen Produkten einen Mehrwert bieten. Die Entwicklung des Click-in-Scharniers war also nicht gradlinig, sondern ein mehrstufiger Prozess.
«Mein Anspruch ist es, dass die Leute unser Scharnier betrachten und denken: ‘eigentlich logisch’.»
Ihr habt das Scharnier zum Patent angemeldet.
Genau. In einigen Ländern wurde das Patent bereits erteilt. Das freut uns. Und gleichzeitig erstaunt es mich manchmal, wie eine simple und intuitive Konstruktion wie unser Scharnier überhaut patentiert werden kann. Doch wahrscheinlich liegt genau in der Einfachheit der ganz Zauber.
Interview Teil II: Wie wir kontinuierlich Kundenfeedback einholen und unsere Velobrillen optimieren.
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